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Generative Vermehrung:

Hier möchte ich Euch kurz die Vermehrung von Kakteen durch Saatgut näherbringen.
Man braucht Töpfe,ich benutze Vierkanttöpfe 7x7X8 für 50 - 100 Korn pro Topf.
Als Aussatsubstrat nehme ich mineralisches Substrat.
Viele Online Kakteenhäuser bieten extra Aussaatsubstrat an.
Ich nehme dieses Aussaatsubstrat oder pures gesiebtes Seramis.
Das Substrat sollte am besten vorher gedämpft werden,das heisst das man mit Hitze Bakterien und Sporen abtötet,dazu kommt das Substrat bei mir eine Stunde lang in den Backofen bei 120°
Nach dem abkühlen füllt man das Substrat in die bereitgestellten ausgewaschenen,am besten neuen Töpfe.
Zum Anstauen nehme ich Brunnen- oder Regenwasser welches ich in einem großen Topf  zum kochen bringe damit dort alle Keime abgetötet werden,schnell können sich sonst in den Aussattöpfen Pilze oder Algen einnisten,was die noch Jungen Kakteensämlinge gefährdet.
Nach dem Abkühlen werden die Töpfe mit dem abgekochten Wasser gestaut,manche geben dem Wasser vorher Chinosol bei um eine Verpilzung zu hemmen.Denn auch Pilze fühlen sich bei dem feuchten warmen Klima wohl!
Chinosol bekommt man in der Apotheke.Man sollte sich an die Dosierung auf der Verpackung halten.Meist 1 Gramm oder eine Tablette Chinosol auf 1 Liter Gießwasser.
Oder man beizt die  Samen mit Aatiram oder Orthozid.Dazu nehme ich die Samen die ich säen möchte und gebe sie in ein Zipptütchen.Eine feine Messerspitze (wirklich nur ganz wenig) ins Tütchen und schütteln so das die Samen mit einer hauchfeinen Schicht überzogen sind.
Wenn die Töpfe sich mit dem Stauwasser vollgesogen haben streut man die gebeizten Samen vorsichtig auf das Substrat(Niemals mit Substrat bedecken denn Kakteen sind Lichtkeimer!).Dazu knicke ich ein kleines Papierchen,und lasse dort die Samen nach und nach aufs Substrat fallen.Beschriften der Töpfe nicht vergessen!Art und Aussatdatum sollten mindestens vermerkt sein.
Die Aussaaten kommen jetzt in ein Zimmergewächshaus oder die Töpfe kommen in Gefrierbeutel und werden gut verschlossen,denn wir brauchen gespannte Luft.
Dann müssen die Aussaten in eine warme Umgebung,entweder ins Gewächshaus oder über die Heizung in der Wohnung.Optimal Temperaturen sind um die 25 Grad,nicht über 30 oder unter 20 Grad.Nachts darf die Temperatur ruhig abfallen auf 15 Grad,das ist der Keimung sogar förderlich.
Die Samen brauchen jetzt auch viel Licht aber keine pralle Sonne,obwohl das kondensierende Wasser an den Innenwänden der Zimmergewächshäuser oder Beutel ausreichend schattiert sollte man kein Risiko eingehen und zusätzlich schattieren.
Will man in der dunkleren Jahreszeit aussäen braucht man eine zusätzliche Leuchte für die Aussaaten.10-12 Stunden Licht sind genügend.
Die ersten Astrophytensamen sollten nach knapp 4-7 Tagen keimen.
Die Keimlinge bleiben mindestens so lange in ihren Beuteln oder Gewächshäusern bis die ersten feinen Dornen bzw bei den Astrophyten die ersten Wollflöckchen zu sehen sind.
Meistens bleiben die Sämlinge bei mir 2-3 Monate "unter der Haube" aber ich lüfte öfters und öffne die Klappen an den Gewächshäusern um (oder oberhalb Löcher in die Beutel stechen) um ihnen frische Luft zu geben und sie langsam abtrocknen zu lassen.Wenn die Kakteen dann wieder einmal oberflächlich abgetrocknet sind ist  Zeit für die erste Düngung,dazu nehme ich flüssigen Kakteendünger und staue mit der Hälfte der angegebenen Dosierung an.Auch so ist bei den jungen Sämlingen anstauen besser als von oben zu gießen,denn sonst könnten die noch feinen Keimlinge weggeschwämmt werden
in den ersten Monaten sollten die Aussaten nie ganz austrocknen,höchstens so tief wie die Wurzeln gehen,und immer eine leichte Feuchte haben.Auch müssen die Sämlinge weiterhin etwas schattiert stehen und dürfen noch nicht lange der prallen Sonne ausgesetzt sein.
Das Ergebnis:



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